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Lasik-OP: Durchführung der Operation

Die Abkürzung LASIK steht für den Fachbegriff ‘Laser in Situ Keratomileusis’. Dieses Verfahren zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten gibt es seit Anfang der 90er Jahre. Seitdem wurde das Operationsverfahren stetig verbessert und gilt heute als eines der zuverlässigsten Behandlungsmethoden bei Sehfehlern wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Astigmatismus (auch bekannt unter dem Begriff Hornhautverkrümmung oder Stabsichtigkeit). Ratsam ist diese bei einer Kurzsichtigkeit von -1 bis -8 Dioptrien, bei einer Weitsichtigkeit von +1 bis +4 Dioptrien und bei Hornhautverkrümmungen bis maximal 5 Dioptrien.

Der Lasik-Eingriff verläuft – unabhängig von der jeweiligen Operationsmethode – immer in drei Phasen. Er kann ambulant und ohne Vollnarkose durchgeführt werden.
Begonnen wird mit der Hornhautpräparation mit Flapping, danach folgt das eigentliche Lasern und der letze Schritt ist das Verschließen der Hornhaut.
Zuerst wird das Auge angesaugt, ein Saugring fixiert das Auge und wird darauf aufgesetzt. Damit dies möglich ist, wird das Auge zuvor unter einen geringen Druck gesetzt. Danach beginnt die Hornhautpräperation. Hierfür muss zuerst ein Einstieg in die Hornhaut geschaffen werden. Mit einem computergesteuerten Präzesionshobel schneidet er eine kleine Scheibe in die Hornhaut. Diese Scheibe wird im Englischen ‘flap’ genannt. Diese Scheibe wird zur Seite geklappt, damit das Hornhautinnere für die zweite Operationsphase freiliegt. Bei einer Voruntersuchung hat der Operateur schon festgestellt, wie er die Hornhaut nun verändern muss. Bei Kurzsichtigen wird die Hornhaut im Zentrum abgeflacht, bei Weitsichtigen wird sie um das Zentrum herum ringförmig abgetragen. Bei einer Hornhautverkrümmung wird die Hornhaut so bearbeitet, dass eine Kugelform entsteht.

Wenn die überschüssige Hornhaut entfernt wurde, wird die Hornhautscheibe wieder in die Ausgangsposition zurückgeklappt. Es haftet von alleine und bildet eine Art natürliches Pflaster für die entstandene Wunde. Bereits nach einer Stunde folgt die erste Nachuntersuchung. Zum Schutz vor Schmutz und Staub erhält das Auge zusätzlich einen durchsichtigen Verband. Außerdem bekommt der Patient eine Schutzbrille, die das Auge vor Druck und Reibung beschützen soll. Direkt nach dieser Untersuchung kann er die Klinik verlassen.

Wichtig für den Eingriff ist es, dass die Hornhaut eine bestimmte Dicke haben muss. Ist sie zu dünn, kann der Eingriff nicht vorgenommen werden. Auch eine Untersuchung der Blutwerte im Vorfeld der OP ist dringend ratsam. Nach der Operation dauert es noch mehrere Wochen, bis die Wunde vollständig verheilt ist. In dieser Zeit sollte man das Auge vor extremen Belastungen schützen.
Bei den meisten Patienten verläuft die Operation erfolgreich, sie sind auch mehrere Jahre nach dem Eingriff noch mit dem Ergebnis zufrieden.

Stand der Information: 14.12.2010

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